Donnerstag, 29. März 2007

Viezeweltmeister 1B - Österreich

spryGestern Abend war es wieder so weit. Unser Fußballnationalteam beglückte uns anlässlich der Vorbereitung auf die EM Endrunde im eigenen Land 2008 mit einem Spiel gegen den Vizeweiltmeister aus Frankreich. Jedem war bereits vor diesem Spiel klar, dass es gegen die "grande nation" nichts zu holen gibt.

Im Endeffekt war es auch so. Gegen die 1B Mannschaft aus Frankreich konnte man lediglich zwei Chancen für Österreich verzeichnen.
Am Schluss wurde die Partie hochverdient mit 1:0 verloren.

Nun aber zum lustigen Teil der Geschichte. Heute titelt das Sportportal des ORFs folgendermaßen: ÖFB-Team konditionell zu schwach. Naja zunächst denkt man sich, wieder irgend eine billige ausrede für die wirklich schlechte Leistung (vor allem zweite HZ) unsereres Teams.

Doch dann muss man sich wieder hinterfragen, wurde nicht im vergangenen Jahr ein Herr aus England geholt, der speziell das Konditionsproblem beseitigen sollte? Was ist nun also? Zeigen die Übungen des Herrn Spry bei unseren "Vollprofis" keine Wirkung? Ist wirklich schon Hopfen und Malz verloren? Oder war es doch nur wieder ein Fehler in der Posten-Besetzungspolitik des ÖFB?

Meine Persönliche Meinung. Seit dem Zeitpunkt, an dem jeder meinte es werde besser, bis heute konnte ich weder eine konditionelle, noch eine wirkliche spielerische Steigerung bemerken.

So long Hicke, viel Glück auf dem Weg zum Euro 08 Inferno.

Amateurklub als Vorzeigeverein

Artikel von Miguel de Cervantes auf Planet Eskoria zur Lage des österreichischen Fußballs.

Nun muss zu Beginn angemerkt werden, dass der Schreiberling dieser Zeilen seit einigen Jahren kein Fußballstadion mehr betrat - mit einer kleinen Ausnahme des Camp Nou in Barcelona, welches er aber nur abseits des Spielbetriebes besichtigte. Und es stimmt: Der Schreiberling hat sich bereits einige Zeit vom österreichischen Fußball losgesagt und drückt nun nur noch, sporadisch, für Klubs wie Celtic Glasgow, den FC Barcelona oder den FC Liverpool die Daumen. Da der österreichische Fußball einfach lächerlich ist... hier eine Legionärstruppe, gedopt mit Millionen eines thailändisch/österreichischen Getränkekonzern, dort Traditionsvereine mit Konkursverfahren, dazwischen ein paar Dorfklubs und alle paar Wochen Ausschreitungen, die mit dem Sport nichts zu tun haben. Es ist also nicht nur die engere Fußballkultur, sondern auch die Fankultur im weiteren Sinne, die dem Fußball seine an und für sich tolle Kraft raubt.

Dass es aber auch anders geht beweist der SV Austria Salzburg, welche sich im Zuge der Übernahme der einstigen Austria durch Red Bull neu konsolidierte. Und wenngleich die Fans dieses Klubs in der Vergangenheit als Rabauken, Hooligans und Idioten dargestellt wurden, zeigen die Tatsachen ein völlig anderes Bild. Denn wenn es in Salzburg einen Klub mit "richtigen" Fans anstatt von bloßen "Zusehern" gibt, dann ist es nicht der Vorstadtklub aus Wals, welcher immerhin Tabellenführer der österreichischen Bundesliga ist, sondern die wieder erstarkte Austria.

Der Klub wird von den Fans und für die Fans geführt. Er befindet sich zur Zeit an der Tabellenspitze einer niedrigen Salzburger Liga und dennoch pilgern zu den Heim- und Auswärtsspielen immer wieder um die 1.000 Fans. Die Fans benehmen sich mehr als ordentlich und sind ein Vorzeigebeispiel für gelebte und faire Fankultur - und somit auch bei Auswärtsspielen immer mehr als willkommen.

Als im November des Vorjahres an einem Nachmittag die Tribüne der Spielstatt von Jugendlichen abgefackelt wurde, stand der Klub vor dem Problem, über keine geeigneten Einrichtungen für die Fans zu verfügen. Ein Problem, welches wiederum durch die Fans gelöst wurde, indem sie in Eigenregie und unentgeltlicher Arbeit kurzerhand ein Tribünenprovisorium aufbauten. So viel Engagement gehört gewürdigt und sollte als Vorzeigebeispiel eines Klubs dienen, der zur Zeit für seine Verhältnisse nicht nur sportlich top ist, sondern auch über eine Top-Fanbasis verfügt. Eben eine andere Art von Klubführung, von Fankultur und vor allem Spass am Sport - aktiv und passiv. Und der Schreiberling wird alsbald seine selbstauferlegte Stadionsperre unterbrechen, um sich ein Heimspiel des SV Austria Salzburg anzusehen und die Violett/Weißen dabei anzufeuern. Eben ein Klub mit Tradition, ein Klub mit Herz, ein Klub mit Intelligenz und vor allem großartigen Fans - Fans, die nicht einmal durch die Millionen eines Getränkekonzernes gekauft werden konnten und daraufhin übelst diffamiert wurden; sie haben die Diffamierungen in ihrer gelebten Fankultur und ihrem friedlichen und euphorischen Verhalten eindrucksvoll wiederlegt!

gracias por estar ahì

Miguel de Cervantes

LINK: Planet Eskoria

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